Geschichte der Martinikirche:
1145 Ersterwähnung einer Kirche in Ilversgehofen
1362 Ilversgehofen wird eigenständige Pfarrei
1456 Kirchenneubau in Ilversgehofen vollendet. Die Kirche wird den Heiligen Nikolaus und Markus geweiht und trägt bis 1824 diese Namen, dann wird sie in Martinikirche umbenannt (aufgrund eines Irrtums bei der preußischen Neuordnung). Die angrenzende Nikolausstraße erinnert noch an den alten Namen.
um 1525 Ilversgehofen schließt sich der Reformation an
1618-1648 Kirche wird im Dreißigjährigen Krieg zerstört
1664 Wiederaufbau der Kirche
1813 Kirchenschiff bei Kämpfen zwischen französischen und preußischen Truppen zerstört
1818-1821 klassizistischer Kirchenneubau nach einem Entwurf von Riedel
Die Kirche bildet den Mittelpunkt des Ilversgehofener Friedhofs, von dem nur noch wenige alte Grabdenkmale erhalten sind. Der Friedhof wurde zu einer Grünfläche umgestaltet.
1838 Innenausstattung mit Kanzelaltar und Orgel vollendet
Die Orgel entsteht in der Werkstatt des Orgelbaumeisters Hesse (Dachwig) und verfügt über zwei Manuale und 19 klingende Register.
1911 Ilversgehofen nach Erfurt eingemeindet
1927 Renovierung der Kirche
1960-1970 umfassende Innenrenovierung mit dem Ziel, dem um die Jahrhundertwende umgestalteten Innenraum der Kirche die ursprüngliche klassizistische Fassung zurückzugeben
2013-2015 Zaun und Außenbereich um die Martinikirche werden neu gestaltet.